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(Übersehene) Künstlerinnen erfinden
Im Laufe ihrer Arbeit haben deufert&plischke wiederholt die Bedeutung des Künstler-Egos als Bezugspunkt in Frage gestellt. Als radikalster Versuch arbeiten deufert&plischke seit 2005 mit verschiedenen Communities zusammen, um Künstler:innen zu erfinden, die es nie gab – aber hätte geben können oder sogar sollen – und zwar im Rahmen einer lokalen und historischen Spurensuche. Zunächst wird gemeinsam eine Biografie entlang der lokalen Geschichte entwickelt.
Das Projekt beginnt daher mit einer Spurensuche: Welche lokalen Kunstgeschichten gibt es? Wer war/ist dort, wer war/ist einflussreich? Sobald eine Biografie entwickelt wurde, muss das Werk der Künstler:in skizziert und dann rekonstruiert werden. Das Projekt endet mit einer Retrospektive des Werks, begleitet von Vorträgen, Einführungen und Spaziergängen durch die Stadt auf den Spuren der Künstlerin.
Das Ziel besteht darin, nach lokalen Geschichten, Leben und Bewegungen zu suchen, um eine Biografie ans Licht zu bringen, die es nicht gibt, aber hätte geben können: eine Stimme für diejenigen, die bei den privilegierten Auswahlverfahren der Kunst oft übersehen wurden.
Alle Kunstwerke werden gemeinsam geschaffen und unter dem Namen der erfundenen Künstler:in veröffentlicht. Ihre Identität gehört der Gemeinschaft, die sie erfunden hat.
(Übersehene) Künstlerinnen erfinden in Elmstein, Engelskirchen and Oulu
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